Faire Fußgänger-Ampeln statt „Alibi-Drücker“
Wählergruppe Bürgerlich-Liberale zur Ampelschaltung in Duisburg, im Speziellen in Marxloh
Wer öfter die Weseler Straße überquert, dürfte sich mehr als einmal über die teils extrem langen Rotphasen geärgert haben. Es laufen und fahren immer mehr Menschen über Rot. Was man Fußgängern, die 3, 4 oder 5 Minuten bei Wind und Wetter am einer roten Ampel stehen müssen, obwohl rechts und links weit und breit kein Auto und keine Straßenbahn zu sehen ist, nicht verdenken kann.
Wir sind der Ansicht, 90 bis maximal 120 Sekunden Wartezeit für Fußgänger sollten keinesfalls überschritten werden, wie es auch in den Richtlinien für Lichtsignal Anlagen empfohlen wird. Auch sollte die Grünphase für Fußgänger nicht teilweise nur 2 Sekunden lang dauern – vor allem ältere Menschen mit Rollatoren schaffen es in dieser Zeit nicht ansatzweise über die Straße mit den störenden Gleisen.
So sinnvoll auch Vorrangschaltungen für Straßenbahnen sind, so endet der Sinn dann doch dort, wo Fußgänger minutenlang an einer leeren Straße warten, weil die Straßenbahn nicht voran kommt. Hier besteht generell entlang der ganzen Weseler Straße Optimierungsbedarf.
Ampeln mit Anforderungs-Drucktasten, wie beispielsweise am Ende der Grillostraße, sollten zudem einen sichtbaren Countdown haben. Große Fußgänger-Querungen wie am Pollmannkreuz ebenfalls. Diese zweistelligen Countdowns erhöhen die Akzeptanz für Warten am Rotlicht deutlich (dies ist in anderen Städten, in denen es diese Countdown-Ampeln gibt, belegbar) … und die Wartezeit wäre automatisch auf 99 Sekunden begrenzt.
