Lärm macht krank, Teil 1
es ist leider so, dass mittlerweile das ganze Jahr über, allerdings verstärkt von November bis Januar, zu jeder Tages- und Nachtzeit Sprengkörper gezündet werden.
In manchen Stadtteilen öfter, in anderen Stadtteilen nicht so häufig.
Generell scheint dieses gefährliche, rücksichtslose Verhalten zuzunehmen.
Das Sprengstoffgesetz definiert, dass Privatpersonen nur am 31.12, und 1.1 zugelassene Feuerwerkskörper ab Kategorie 2 zünden dürfen. Dazu gehören bereits diese ganz kleinen China-Kracher. Auf Verstöße, diese außerhalb der 2 Tage um Silvester zu zünden, stehen heftige Geldstrafen.
Auf das generell verbotene Zünden von sogenannten „Polenböllern“, die zum Teil starke Detonation auslösen, stehen sogar Freiheitsstrafen.
Nur, was nutzen Gesetze, wenn sie niemand durchsetzt? Impulslärm, wie ein lauter Knall oder eine heftige Detonation, vor allem in der Nacht, macht krank.
Wenn man dann sieht, dass Kinder und Jugendliche, zum Teil in Begleitung von Erwachsenen, diese Böller anzünden, wird man fassungslos und wütend.
Wir fordern, dass Polizei und Ordnungsamt wirklich mit „Null Toleranz“ gegen diesen gefährlichen und rücksichtslosen Umgang mit Knallkörpern vorgehen und bei den Streifenfahrten, vor allem nachts und in der Zeit von November bis Januar verstärkt, einschreitet. Zur Ermittlung der Personen könnte z.B. auch die Videoüberwachung, wie sie an manchen Orten mittlerweile installiert wurde (z.B. am Pollmann-Kreuz), herangezogen werden.
Im persönlichen Gespräch mit unserem Oberbürgermeister vor einigen Jahren, bei dem ich das Problem des dringend benötigten Nachtschlafs thematisierte, gab es als Antwort nur Resignation und keine Lösung. Keine Lösung ist definitiv keine Lösung für die betroffenen Bürger, denn die Knallerei nimmt von Jahr zu Jahr zu. Und letztlich erlaubt man durch Resignation die Ausbreitung von rechtsfreien Räumen. Null Toleranz wird seit längerem versprochen – von der Durchsetzung ist allerdings nicht so viel zu merken. Das muss sich ändern.